Kein Bild – Um die Natur und den Ort zu schützen!
Manchmal ist weniger mehr! Die digitale Welt hat alles zusammen schrumpfen lassen. Über das Internet kommt man an nahezu jede Info, die man möchte. Dazu gehören auch sensible Naturregionen. Überrannte Orte zeigen deutlich, was dies für katastrophale Folgen für die Natur haben kann. Dabei hier kann jeder seinen Teil beitragen, nicht mitzumachen! Darum geht es in diesem Blog-Beitrag.
Warum komme ich auf das Thema?
Natursee contra Badesee! Vielleicht kennen Sie das auch?! Man kennt einen wunderschönen, wenig bekannten See, in dem es nur so wimmelt von Leben. Eisvögel, ja sogar Fischadler und viele andere Tiere leben dort. Es führen nur wenig Wege an den See. DieTiere fühlen sich wohl und sicher und man kann stundenlang ruhig am Ufer sitzen und sie respektvoll beobachten!
Es gab so einen See, der liegt mitten im Wald und der nächste Parkplatz ist 2 km entfernt. Es WAR einer meiner Lieblingsseen, lediglich naturverbundene, ortsansässige Menschen kamen dorthin, um ruhig ihre Runde zu schwimmen und um auch nur an einer einzigen Stelle am See ins Wasser zu gehen, um die restliche Uferzone zu schonen und zu schützen.
Doch dann kam eine Influencerin und Bloggerin von außerhalb, die es sich zur Aufgabe macht, rum zu reisen und „unentdeckte“ Seen als Geheimtipp bekannt zu machen. Sie hat viele Follower und was soll ich euch sagen, ich gehe dort heute nur noch im Winter hin.
Es ist laut geworden, müllig, die Uferzonen sind zertreten, der Waldparkplatz ist überfüllt von Vanlife-Liebhabern und Besuchern aus allen Teilen Deutschlands. Den ganzen Sommer und trotz Trockenheit wird auf dem Parkplatz gecampt, Lagerfeuer gemacht, Müll hinterlassen. Es ist zwar ein Naturschutzgebiet und der See abgelegen, doch dort fühlen sich Leute wohl, die Lärm machen können soviel sie wollen.
Kontrolle bzw. Verweise finden kaum statt, zu weit draußen für die Polizei und zu gefährlich für die Ranger dies ohne Befugnis durchzusetzen.
Danke liebe Influencerin für deine tolle Arbeit diesen See mit seinen tierischen Bewohnern geopfert zu haben für Menschen, denen die Natur egal ist. :-(
Ich behalte seitdem solche seltenen Orte für mich und genieße die Natur und Tiere im stillen. Ich würde mich wie eine Verräterin fühlen sie bekannt zu machen.
Was kann jeder von uns tun?
Naturfotografen, Blogger, Influencer, Naturliebhaber, bitte denken Sie an die Natur und die Folgen, bevor Sie solche selten gewordenen Orte veröffentlicht.Schalten Sie GPS aus und halten Sie Ortsangaben zurück…
Seien Sie ein Positivbeispiel für Andere. Kein Bild dieser Welt ist es Wert, dass dafür die Natur oder Wildtiere in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch wenn man sich selbst vor Ort verantwortlich verhält, muss dies nicht bedeuten, dass Nachahmer, die ebenfalls an den fotografierten Ort reisen und ihn besuchen, sich auch so verhalten.
Wer sich selbstverpflichtend der Allianz für naturverträgliche Naturfotografie anschließen möchte, dem empfehle ich den kostenfreien Beitritt bei Nature First und sich den unten angezeigten Clip anzusehen.
Die Prinzipien sind:
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