Aussterben ist endgültig
Klimaschutz gegen Artenschutz!
Leider wird gerade auf politischer Ebene nach wie vor der Klimaschutz getrennt vom Artenschutz betrachtet. Liegt es vielleicht daran, dass man mit Klimaschutz Geld verdienen kann und beim Artenschutz Geld in die Hand nehmen muss??? Ein ketzerischer Gedanke, aber anhand von vielen Entscheidungen, die getroffen wurden und werden, lässt diese Schlussfolgerung durchaus zu.
Wir befinden uns derzeit in der größten Massenaussterbungswelle, die die Erde je erlebt hat. Derzeit geht man von 2 Millionen Arten aus, die kurz vor dem Aussterben stehen!
Und was passiert – nichts! Stattdessen wird ernsthaft darüber entschieden, Windräder in Naturgebiete oder im großen Stil ins Meer zu stellen. Wohl wissend, was dies für negative Folgen für die Flora und Fauna bedeutet. Doch die Wildtiere, die Natur haben keine Stimme um sich dagegen wehren zu können!
Warum stehen sie nicht dort wo der meiste Strom verbraucht wird? Oder wo die Natur bereits stark beeinträchtigt ist, wie in den Städten, in Industriegebieten, oder an Autobahnen.
Selbst kleinste, ganz einfache Schritte, die der Natur helfen könnten, werden ignoriert. So gibt es Studien aus Norwegen, die feststellten, dass schwarz lackierte Rotorblätter bis zu 72 % den Vogelschlag (also den Tod durch die Rotorblätter) reduzieren. Link zum Artikel
Selbst wenn es nur die Hälfte an Vögeln das Leben retten würde, sollte man doch meinen, dass unsere Politiker sofort entscheiden, ab jetzt wird kein weißer sonder schwarzer Lack verwendet! Doch es passiert nichts! Nicht einmal diese minimale Umstellung, die viele Arten (auch bedrohte) vor dem Tod schützen würde, wird nicht umgesetzt.
Stattdessen wurde aktuell der erleichterte Wolfsabschuss beschlossen, es finden selbst in Natura 2000 Waldschutzgebieten dramatische Abholzungen statt – alles unter der Führung von Grünenpolitiker! Niemals hätte ich das noch vor wenigen Jahren erwartet!
Dabei ist Aussterben endgültig! Beides, der Arten- und Klimaschutz gehören untrennbar zusammen, wenn wir die Kurve kriegen wollen. Der Verlust der Biodiversität hat dieselben katastophalen Folgen, wie der Klimawandel.
Man kann nicht als einzelne Person das große Rad drehen, aber jeder von uns kann in seinem Rahmen sein Bestes geben, seinen Teil, egal wie klein er auch erscheinen mag, zum Arten- oder Klimaschutz beizutragen.
Lichtverschmutzung
Das kann z.Bsp. die Vermeidung von unnützer Außen- oder Gartendeko-Beleuchtung sein, das schützt nicht nur viele Insekten vor dem Tod und verhindert Irritationen von Fledermäusen und Zugvögeln, sondern spart auch noch Energie. Damit hat man schon mal für beide Bereiche etwas getan. Hier ein sehr lesenswerter Artikel dazu: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/lichtverschmutzung-und-ihre-fatalen-folgen-fuer-tiere/7024
Es gibt unzählige Dinge, die jeder von uns tun kann, wir müssen es nur tun, wollen und verstehen, dass viele kleine Schritte viel Großes bewirken!